Hallo liebe Leser, auch ich war mal ein Schulmuffel, aber das hat sich über die Jahre stark verändert. Wenn man Bildung neu definiert und sie als etwas ansieht, das man ein Leben lang betreibt, gewinnen das Lernen und Lehrmethoden und –trends klar an Spannung. Wie lernt man heute, wie wichtig sind Computer dabei, wie entwickelt, sich der Mensch allgemein weiter, was braucht er, um motiviert zu sein? Wie ihr seht, geht es in diesem Blog ganz sicher nicht um das ABC, sondern um Fragen, die für alle relevant sind, die sich für Bildung interessieren, also Eltern, aber auch alle Leute, die an sich arbeiten wollen. Seht das Lernen mit neuen Augen, mit meinen Augen!
Wer die LKW Ausbildung absolviert, ist am Ende Berufskraftfahrer. Der Beruf qualifiziert Kraftfahrer, bestimmte Kraftfahrzeuge im Güter- oder Personalverkehr zu führen. In der EU wird als Befähigungsnachweis des Kraftfahrers der Gemeinschaftscode 95 in die Fahrerlaubnis eingetragen. Die berufliche Qualifikation der LKW Ausbildung, beispielsweise bei der SVG Aus- und Weiterbildungszentrum Hessen GmbH, ist im Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz festgelegt.
In der EU dürfen nur Personen Fahrten im gewerblichen Personen- und Güterverkehr durchführen, die mindestens eine erforderliche Grundqualifikation nachweisen können. In der Personenbeförderung gilt dies nicht für Fahrern die einen Führerschein der Klassen D1, D1E, D, DE oder eine adäquate Klasse besitzen, die vor dem 10.09.2008 ausgestellt wurde. In der Güterbeförderung gilt dies nicht für Fahrer, der einen Führerschein der Klassen C1, C1E, C, CE oder eine gleichberechtigte Klasse besitzen, der vor dem 10.09.2009 ausgestellt wurde.
Bei Gefahrguttransporten gibt es noch eine zusätzliche Besonderheit. Fahrer benötigen hierfür noch eine gültige ARD-Bescheinigung. Diese ist in alle EU-Mitgliedsstatten gültig. Für bestimmte Gefahrgutklassen wird der Gefahrgutführerschein ausgestellt. Der ARD-Schein hat eine Gültigkeit von 5 Jahren. Es gibt neun verschiedene Gefahrgutklassen. Um den ARD-Schein zu erhalten sind eine mehrtägige Schulung, und eine Prüfung bei der IHK notwendig. Zusätzlich gelten für die Klassen 1 bis 7 besondere Bedingungen.
Der Zoll, die Autobahnpolizei und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kontrollieren die Berufskraftfahrer. Neben den Kontrollen der Fahrer werden natürlich auch die Sicherheit der Fahrzeuge bzw. der Ladung kontrolliert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Überwachung der Lenkzeiten, die ebenfalls gesetzlich streng geregelt sind.
Duale Ausbildung zum Berufskraftfahrer
Die LKW Ausbildung bzw. die Ausbildung zum Berufskraftfahrer ist ein vom Staat anerkannter Ausbildungsberuf. In der Berufskraftfahrer-Ausbildungsverordnung sind die Inhalte der dreijährigen Ausbildung geregelt. Die duale Ausbildung hat das Ziel, den Berufskraftfahrer zum verkehrssicheren, selbstständigen und verantwortungsbewussten Fahren von Fahrzeugen im Personen-, Nah-, Fern-, Güter- und Werkverkehr zu befähigen.
Als Voraussetzung der LKW Ausbildung wird keine besondere schulische Vorbildung verlangt. Es sollt jedoch ein Hauptschulabschluss vorliegen. Bewerber müssen mindestens 16 Jahre alt sein. Den Führerschein der Klasse B + E kann allerdings erst mit dem 17. Lebensjahr und die Fahrerlaubnis der Klasse C1 + E erst mit dem 18. Lebensjahr erworben werden. Eine notwendige rechtliche Voraussetzung zum Erhalt des Führerscheins ist die gesundheitliche Tauglichkeitsuntersuchung.
Der praktische Teil der dualen Ausbildung erfolgt in der Regel in einem Speditions- oder Busunternehmen, der theoretische Teil in der Berufsschule. Während der Ausbildung sollen Kenntnisse und Tätigkeiten vermittelt werden, die den Azubi zur Ausführung der beruflichen Tätigkeit befähigen. Dazu zählen beispielsweise selbstständiges Planen, Kontrollieren und Durchführen. Als Ausbildungsnachweis, ist das Führen eines Berichtsheftes vorgeschrieben. Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der IHK. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung erhält der Azubi den Facharbeiterbrief.
Teilen16 Januar 2019
