Lernen kann Spaß machen...

Hallo liebe Leser, auch ich war mal ein Schulmuffel, aber das hat sich über die Jahre stark verändert. Wenn man Bildung neu definiert und sie als etwas ansieht, das man ein Leben lang betreibt, gewinnen das Lernen und Lehrmethoden und –trends klar an Spannung. Wie lernt man heute, wie wichtig sind Computer dabei, wie entwickelt, sich der Mensch allgemein weiter, was braucht er, um motiviert zu sein? Wie ihr seht, geht es in diesem Blog ganz sicher nicht um das ABC, sondern um Fragen, die für alle relevant sind, die sich für Bildung interessieren, also Eltern, aber auch alle Leute, die an sich arbeiten wollen. Seht das Lernen mit neuen Augen, mit meinen Augen!

Therapiebegleithund Ausbildung

Privatunterricht Blog

Was ist ein Therapiehund?
Unter einem Therapiebegleithund ist ein speziell ausgebildeter Hund zu verstehen, der für eine tiergestützte, medizinische Behandlung eingesetzt wird. Die Anwendungsbereiche liegen in der Psychotherapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Sprach-Sprechtherapie und Heilpädagogik. Neben diesen Anwendungen wird ein solcher Hund als ganz normaler Haushund geführt.

Ein Therapiebegleithund darf nicht mit einem Assistenzhund verwechselt werden. Assistenzhunde sind beispielsweise Behindertenbegleithunde. Diese Hunde sind für körperlich oder geistig behinderte oder eingeschränkte Menschen speziell ausgebildet. Sie dienen als ständiger Begleithund.

Ein Therapiehund darf auch nicht mit einem Besuchshund verwechselt werden. Besuchshunde arbeiten im sozialen und nicht therapeutischen Bereich. Es muss allerdings betont werden, dass in manchen Kursen von Besuchshunden und Therapiebegleithunden gesprochen wird. Die Hunde werden hier also für beides ausgebildet.

 

Was sind die Voraussetzungen für einen Therapiehund?
Für Therapiebegleithunde werden alle Rassen und Größen verwendet. Als Beispiel sind Deutscher Schäferhund und Golden Retriever zu nennen, da diese Hunde besonders kommunikationsfreudig, wesensfest und verspielt sind. Sie müssen aber auch gesund sein und eine gute Bindung zu ihrem Führer aufbauen können. Die Gesundheit der Hunde muss nachgewiesen sein, weshalb sie auch beispielsweise vierteljährlich entwurmt werden. Da sich solche Hunde in Krankenhäusern aufhalten bzw. Umgang mit kranken Menschen haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich mit bestimmten Erregern infizieren. Gerade deshalb müssen solche Hunde auch medizinisch überwacht werden. Die Arbeitsauslastung der Tiere muss auch begrenzt werden. Je nach Bedingungen, Umgangspersonen, Rückzugs- und Austauschmöglichkeiten, dürfen Therapiebegleithunde nicht länger als 45 Minuten bis zwei Stunden pro Tag „arbeiten“. Der Einsatz soll auf drei Arbeitstage pro Woche beschränkt werden. 

 

Was ist der Unterschied zwischen aktiven und reaktiven Therapiehunden?
Bei Therapiehunden unterscheidet man zwischen aktiven und reaktiven Hunden. Eigentlich sagen diese Bezeichnungen schon genau aus, was darunter zu verstehen ist. Ein aktiver Therapiehund hat eine eigene Spielidee, ist motivierend und auffordern. Ein reaktiver Therapiehund muss durch die Spielideen des Patienten aufgefordert werden. Er kann auch die Befindlichkeiten des Patienten zurückspiegeln.

 

Was kann ein Therapiehund bewirken?

 Ein Therapiehund wirkt auf vielfältige Weise. Zum einen ist er durch seine reine Anwesenheit dazu in der Lage, die Situation schöner und besser zu machen. Wesentliche weitere Auswirkungen sind, dass der Blutdruck sinkt, Stress abgebaut wird und die Pulsfrequenz auf ein normales Niveau zurückgeht. Der Hund schenkt auch Sicherheit, Geborgenheit, Selbstbewusstsein, Lebensfreude und verhilft zur Kontaktfreudigkeit. 

 

Wie sieht die Ausbildung aus?
Um einen Therapiebegleithund ideal auszubilden, wird ein solcher Hund bereits als Welpe, also nach der Geburt genau beobachtet. Wenn sein Verhalten und Wesen ansprechend erscheinen, hat er dann gute Chancen auf eine Therapiebegleithund Ausbildung, die bereits mit drei Monaten beginnen kann. Bis diese Ausbildung beginnt, wird der Welpe bzw. junge Hund mit verschieden Menschen und verschiedenen Situationen konfrontiert. Er wird dadurch auf seinen späteren Einsatz vorbereitet bzw. sein Verhalten und Wesen kann weiter untersucht werden. Die Hunde müssen kommunikationsfreudig, geduldig, gelassen, lernbegierig, kontaktfreudig, Artgenossen-kontaktfreudig, sehr stark beziehungsfähig, aggressionslos, wesensfest und stark belastbar sein. Die eigentliche Ausbildung kann mittels Tradieren erfolgen. Damit ist gemeint, dass der auszubildende Hund mit anderen bereits ausgebildeten Therapiehunden zusammengebracht wird und anschließend von diesen alles lernt. Seit den 1980er Jahren gibt es in der USA auch eine Ausbildung „Therapiehunde-Team“. Seit 2016 gibt es in Österreich sogar eine staatliche Prüfung, damit ein Hund überhaupt die Bezeichnung Therapiebegleithund führen und als solcher eingesetzt werden darf. Ein Forschungsinstitut leitet diese Prüfung. 
Im Internet findet man einige Ausbildungsangebote zum Therapiebegleithund. Meistens ist von der Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team die Rede. Die Teams werden in Theorie und Praxis ausgebildet. Die Praxis wird von erfahrenen und kompetenten Ausbildern wie zum Beispiel Sattt Inh. Annika Rügen  durchgeführt. Der Theorieunterricht wird von Fachleuten aus Psychologie, Pädagogik und Medizin abgehalten. 
Die Ausbildungskosten einer Therapiebegleithund Ausbildung liegen nach verschiedenen Anbietern im Internet z.B. bei 1400 - 1560 €. Die Anzahl der Unterrichtseinheiten bewegt sich im Durchschnitt im Bereich von 50 - 72. Die Unterrichtseinheiten sind meist über einen Zeitraum von neun Monaten verteilt. 

 

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28 Marz 2017